Themen

© Frank Köhntopp / Unsplash

Sport

Sport kann völkerverbindend wirken und politische Grenzen überwinden. Sport ist ein wesentlicher Faktor der gesellschaftlichen Wirklichkeit, in den Medien nimmt die Sportberichterstattung einen großen Raum ein, der Umsatz im Sport rechnet sich längst in Milliarden. Transparency Deutschland setzt sich für transparente und korruptionsfreie Sportstrukturen ein, in Deutschland und weltweit.


Aktuelle Meldungen

© @SPOBIS / picture alliance

Bei der SPOBIS-Konferenz: Inhaltlich vielfältig, informativ und hochaktuell

Hamburg, 31. Januar 2024 – Bei Europas größtem Sportbusiness-Kongress SPOBIS diskutierte Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport, mit Ex-Fußball-Profi Thomas Hitzlsperger, Axel Hellmann (Vorstandsvorsitzender Eintracht Frankfurt AG) und Moderatorin Christina Rann darüber, was gesellschaftspolitisch vom Sport verlangt werden kann. Sie machte deutlich, dass Vereine der 1. Fußball-Bundesliga sowie Sportorganisationen genau wie Unternehmen Verantwortung für ihr Kerngeschäft tragen. Demnach gelten entsprechende Compliance-Anforderungen und die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sollten angewendet werden, um Menschenrechtsverletzungen zu verhindern bzw. bei eingetretenen Verletzungen Abhilfe zu schaffen. Da Sport vorrangig ein positives Image verkauft und so Sponsoring- oder Fördergelder generiert, muss er auch die Rechte von Dritten achten.

Mehr erfahren

© Tom Grimbert / Unsplash

Zusammen1: Gemeinsam gegen Antisemitismus, Hass und Hetze

Berlin, 17. November 2023 – Antisemitismus offenbart sich insbesondere im „Brennglas Sport“ immer wieder in verbaler, visueller oder physischer Diskriminierung. Zusammen1 ist ein Präventionsprojekt gegen Antisemitismus im Sport. Die Initative von MAKKABI Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, dieser komplexen Problematik mit Schwung entgegenzutreten und den organisierten Sport nachhaltig stark gegen Antisemitismus zu machen.

Mehr erfahren

© Discover Football

Beim DFB-Dialogforum: Hinweis auf Defizite im Menschenrechtskonzept

Frankfurt am Main, 21. März 2023 – Transparency Deutschland sieht weiterhin Nachholbedarf beim Menschenrechtskonzept für die UEFA EURO 2024, die nächstes Jahr in Deutschland stattfinden wird. Darauf wies die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Sport, Sylvia Schenk, bei der Podiumsdiskussion "Wie politisch ist der Fußball" im Rahmen des Dialogforums des Deutschen Fußball-Bundes, u.a. an der Seite von Nationaltorhüterin und TV-Expertin Almuth Schult (siehe Foto) beim "Dialogforum Nachhaltigkeit" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt hin. Am Dialogforum auf dem DFB-Campus nahmen rund 200 Fachleute aus Medien, Wirtschaft und Verbänden teil. Vertreten war zudem die Stakeholder-Inititive zur EURO, die Sylvia Schenk seit 2016 koordiniert. Weiterführende Informationen finden Sie hier.

Weiterführende Informationen

© Jochen Reinhardt

Viel los in 2022 – für die Transparency-Arbeitsgruppe Sport

Frankfurt am Main, 20. Februar 2022 - Wie lassen sich zukünftig Sportgroßereignisse ohne Korruption, dafür aber mit Menschenrechts-Garantien organisieren? Wie kann man Good Governance im deutschen und internationalen Sport weiter verankern? Welche Maßnahmen lassen sich gegen die zunehmende Manipulation von Wettbewerben, insbesondere zum Zweck von Sportwettbetrug, ergreifen? Das sind nur drei Themen, mit denen sich die Arbeitsgruppe Sport von Transparency Deutschland im Jahr 2022 beschäftigt hat. Dies und einiges mehr kann man hier im Jahresbericht der AG nachlesen:

Zum Bericht

Fußball-Euro 2024: „Reporter ohne Grenzen“ jetzt bei der Stakeholder-Initiative dabei

Frankfurt am Main, 18. Januar 2023 - Die von Transparency Deutschland mitgegründete Stakeholder-Initiative zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland freut sich über eine 12. Mitgliedsorganisation: „Reporter ohne Grenzen“ dem Bündnis beigetreten. RSF, so die offizielle und dem Namen der internationalen „Reporters sans frontières“ angepasste Abkürzung, dokumentiert Verstöße gegen die Presse- und Informationsfreiheit weltweit und setzt sich für mehr Sicherheit und besseren Schutz von Journalistinnen und Journalisten ein.

Der „Stakeholder Initiative 2024“ gehören Menschenrechtsorganisationen, Fan-Gruppierungen, kirchliche Institutionen und eine Gewerkschaft an. Seit 2017 engagiert sie sich dafür, dass die UEFA EURO 2024 ein Leuchtturm-Projekt für Menschenrechte, Vielfalt und Transparenz wird.

Mehr zur Stakeholder Initiative 2024

Mehr zu Reporter ohne Grenzen

 

Auf dem Foto machen die in Nyon anwesenden Vertreter:innen von SRA-Mitgliedsorganisationen deutlich, worum es ihnen geht - darunter auch Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency Deutschland (1. Reihe in der Mitte).

Sports-And-Rights-Alliance: „Ein kraftvolles Bündnis“

Nyon, 1. Juli 2022 – Gespräche mit führenden Vertreter:innen des Internationalen Olympischen Komittees (IOC) zu aktuellen Menschenrechtsfragen im olympischen Sport standen im Mittelpunkt eines dreitägigen Treffens der „Sports & Rights Alliance“ (SRA) in der Schweiz. Für Transparency International Deutschland nahm Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport, an dem Meeting teil.

Die 2014 gegründete SRA ist ein Zusammenschluss internationaler NGOs und Gewerkschaften, der sich dafür einsetzt, Menschenrechte und Korruptionsbekämpfung im internationalen Sport zu verankern – im Einklang mit den „UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte“. In Nyon referierte dazu auch die renommierte australische Menschenrechtlerin Rachel Davis von der Organisation Shift.

Ein wichtiges Ereignis des Meetings war zudem das erstmalige Zusammentreffen von Spitzenvertreter:innen mehrerer an der SRA beteiligter Organisationen, wenn auch nur im Digital-Format. Daran nahm auch Daniel Eriksson, Geschäftsführer von Transparency International, teil. Für Sylvia Schenk waren Ablauf und Ergebnisse der gesamten Veranstaltung ein Beleg dafür, dass die SRA in nur wenigen Jahren „jetzt ein kraftvolles Bündnis“ geworden ist.

Weiterführende Informationen finden Sie unter https://sportandrightsalliance.org/.

Drei neue Publikationen der Stakeholder-Initiative zur Fußball-EURO 2024

Mit gleich drei neuen Publikationen zu Nachhaltigkeit und Menschenrechten macht die Stakeholder-Initiative zur Fußball-EURO 2024 in Deutschland aktuell auf ihre Anliegen und Forderungen aufmerksam. Die an dieser Initiative beteiligten insgesamt elf Organisationen, darunter Transparency Deutschland, setzen sich dafür ein, dass die EURO 2024 ein Leuchtturm für Menschenrechte, Vielfalt sowie Transparenz wird. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Sicherung der Kinderechte gelten.

Hier geht es zu den Publikationen: 


Bündnis gegen Sportwetten-Werbung

Transparency Deutschland ist Mitglied im „Bündnis gegen Sportwetten-Werbung“. Sportwetten sind wegen ihrer süchtig machenden Natur problematisch, machen Match-fixing attraktiv und eröffnen Möglichkeiten für Geldwäsche. Im Sportsendungen immer häufiger auftauchende Werbung dafür sollte nach Ansicht des „Bündnis gegen Sportwetten-Werbung“ gesetzlich begrenzt werden. Dem Bündnis gehören 14 Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen an. Zum Internetauftritt des Bündnisses geht es hier.


Forderungen

  • Die EURO 2024 muss ein Leuchtturm für Menschenrechte, Vielfalt sowie Transparenz werden. Hierzu sind Bundesregierung, Länder und Spielorte aufgerufen, umfassende Compliance-Maßnahmen zu ergreifen und die UN-Leitlinien für Wirtschaft und Menschenrechte auf alle Maßnahmen anzuwenden. Transparency Deutschland koordiniert die Stakeholder-Initiative zur EURO 2024, die in einer Rahmenerklärung ihre Ziele dargestellt hat.
     
  • Deutschland braucht eine internationale Sportstrategie, um einen Beitrag zur Bekämpfung von Misswirtschaft und Korruption sowie zur Achtung der Menschenrechte im Sport zu leisten. Nur auf einer solchen Basis ist eine Diskussion über eine künftige Olympiabewerbung sinnvoll. Fördergelder des Bundes sollten an entsprechende Kriterien geknüpft werden.
     
  • National muss das von Transparency Deutschland mitentwickelte Konzept des DOSB für Good Governance auf die Mitgliedsorganisationen des DOSB und die Landessportverbände übertragen werden.
     
  • Nachdem im Jahr 2017 Sportwettbetrug als Straftatbestand eingeführt wurde, muss – auch zum Schutz der Athletinnen und Athleten – ein Schwerpunkt auf Prävention gelegt und entsprechende Maßnahmen flächendeckend in allen Sportarten eingeführt werden.
     
  • Die Bundesregierung muss die Prävention von Spielmanipulation und Spielsucht zu einem Förderkriterium machen. Als wesentliche Maßnahme zur Prävention muss die Werbung für Sportwetten weiter eingedämmt werden. Dafür engagiert sich Transparency Deutschland im Bündnis gegen Sportwetten-Werbung.
     
  • Ein einheitliches, umfassendes Hinweisgeber-System mit Schutzmechanismen für Hinweisgebende muss eingerichtet werden.

Hintergrund

Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Sports sowie seine Vorbildwirkung und globale Verankerung verlangen von den Verantwortlichen ein beispielhaftes Engagement für ethische Grundsätze und Fairness, wie sie in der Olympischen Charta niedergelegt sind. Nur auf dieser Basis lassen sich die Werte des Sports, seine Glaubwürdigkeit und damit auch seine erzieherische Funktion dauerhaft sichern.

Würden diese Prinzipien konsequent umgesetzt, wäre dies die beste Prävention gegen Fehlentwicklung und Korruption, die – trotz zahlreicher Fälle – im Sport immer noch viel zu wenig thematisiert werden. Der Fokus der Arbeit von Transparency Deutschland liegt also auf der Schärfung des Bewusstseins für Missstände im Sport, die jene Prinzipien in Frage stellen, die der Sport sich selbst gibt, und der Stärkung von integrem und fairem Verhalten in allen Bereichen: auf dem Platz genauso wie in den Führungsebenen des Sports.

 


Aktuelles

Publikationen
Podcast

Durchblick | Folge 11 | Prävention von (sexualisierter) Gewalt im Sport | mit Leila Josua

Fast die Hälfte aller Sportvereinsmitglieder hat bereits sexualisierte Gewalt ohne oder mit Körperkontakt erfahren – zu...

Positionspapier

Korruptionsprävention und Menschenrechte im Sport

Wo Korruption weit verbreitet ist, sind die Menschenrechte in Gefahr. Fehlende Rechtsstaatlichkeit sowie bestechliche...

Aktuelle Meldungen
Pressemitteilungen
Stellungnahmen

Kontakt

Sylvia Schenk

Leiterin der Arbeitsgruppe Sport