Vereinsgremien

Beirat

Der im Jahr 2004 gegründete Beirat von Transparency Deutschland hat derzeit 23 Mitglieder. Der Vorsitzende des Beirats ist Prof. Dr. Johannes Caspar. Die Mitglieder des Beirats repräsentieren insbesondere den Dritten Sektor, unter anderem Universitäten, Gewerkschaften und Medien.


Kurzbiografien der Beiratsmitglieder 

Prof. Dr. Johannes Caspar

Honorarprofessor an der Universität Hamburg und arbeitet in der Forschung, als Dozent und als Schriftsteller

Vorsitzender des Beirats

Prof. Dr. Johannes Caspar ist ein deutscher Rechtsphilosoph und Jurist. Er ist Honorarprofessor an der Universität Hamburg und arbeitet in der Forschung, als Dozent und als Schriftsteller. Caspar erlangte seinen Doktortitel im Jahr 1992 mit einer Arbeit über die Rechts- und Staatsphilosophie Jean Jacques Rousseaus von der Universität Göttingen. 1999 habilitierte er sich mit einer Monografie über den Tierschutz im Recht der modernen Industriegesellschaft an der Universität Hamburg und erhielt die Lehrbefugnis für Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht und Rechtsphilosophie. Nach Tätigkeiten als Lehrstuhlvertreter und am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt a.M. war er bis 2009 Mitglied und stellvertretender Leiter des Wissenschaftlichen Dienstes des Schleswig-Holsteinischen Landtags. Von 2009-2021 wurde er für die maximale Amtszeit von 12 Jahren in das Amt des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit gewählt. Von 2015 bis 2021 repräsentierte er die Datenschutzbehörden der Länder auf europäischer Ebene in Brüssel.


© Lukas Beckmann

Lukas Beckmann

Mitgründer Bündnis 90/Die Grünen

Lukas Beckmann, Landwirt und Soziologe, seit 2017 freiberuflich beratend tätig, Mitgründer und Gründungsgeschäftsführer der Grünen (1979-1984) und der Heinrich-Böll-Stiftung (1986-1991), danach 20 Jahre (1991-2010) Fraktionsgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag. Mitgründer von Mehr Demokratie (1986) und zahlreichen Vereinen und Genossenschaften in den Bereichen Landwirtschaft, Energie, Wohnen und Bildung und soziale Arbeit. Von 2011 bis 2017 Vorstand der GLS Bank Stiftung und der GLS-Treuhand e.V. Initiator und Leiter vom alle zwei Jahre stattfindenden „Geldgipfel“ in der Universität Witten/Herdecke. Seit 2013 in der Präsidialversammlung des Evgl. Kirchentages, seit 2017 Aufsichtsratsvorsitzender der Correctiv gGmbH.


© Prof. Dr. Michael Böhnke

Prof. Dr. Michael Böhnke

Professor für Systematische Theologie, Bergische Universität Wuppertal

Prof. Dr. Michael Böhnke, geboren 1955 in Ratingen, ist seit 2004 Universitätsprofessor für Systematische Theologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Er war 2005–2009 Vizepräsident des Deutschen Leichtathletikverbands (DLV). Seit 2018 ist er Ethik-Beauftragter des DLV. Zahlreiche Publikationen, in denen es vor allem um die Frage einer theologisch verantworteten Erneuerung der Kirche geht, u.a. die innerkirchliche Anerkennung der Menschenrechte.     

Der Beirat stellt sich vor: Michael Böhnke Dieser Artikel erschien im Scheinwerfer 83 (S.30) vom Juni 2019.


Anne Brorhilker

Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Köln, Hauptabteilungsleiterin der Hauptabteilung H, bestehend aus 4 Cum/Ex-Abteilungen

Anne Brorhilker begann Ihr Studium der Rechtswissenschaften nach Ihrem Abitur 1993 in Bochum. Ihr erstes Juristisches Staatsexamen schloss im Jahr 2000 ab. Daran schloss sie ein Referendariat in Dortmund (Wahlstation von Amnesty International in Berlin) an. Ihr zweites Juristisches Staatsexamen folgte im Sommer 2002. Seit Herbst 2002 ist die bei der Staatsanwaltschaft Köln tätig. Zunächst arbeitete sie in der Allgemeinen Abteilung. Darauf folge ein Einsatz in der Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung ab 2009. Im Sommer 2013 begann ihr erster Cum/Ex-Fall. 2017 wurde sie Abteilungsleiterin der Steuerabteilung mit dem Schwerpunkt Cum/Ex-Verfahren. Seit 2021 ist sie Hauptabteilungsleiterin der Hauptabteilung H, bestehend aus 4 Cum/Ex-Abteilungen.


© Erich Schmidt Verlag / Angela Kausche

Selmin Çalışkan

ehem. Direktorin für Institutionelle Beziehungen im Berliner Büro der Open Society Foundations

Selmin Çalışkan ist seit Januar 2019 Direktorin für Institutionelle Beziehungen im Berliner Büro der Open Society Foundations, davor war sie als Generalsekretärin der deutschen Sektion von Amnesty International tätig. Zwischen den Jahren 2003 und 2012 hat Çalışkan die Frauenrechtsorganisationen Medica Mondiale bzw. European Women´s Lobby durch Ihre Arbeit in leitenden Positionen unterstützt und war zeitweise bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) als stellvertretende Direktorin für das Gendermainstreaming-Programm in Kabul, Afghanistan verantwortlich. In den 90er Jahren war sie an der Gründung des Migrantinnentreffs "Gülistan" sowie des Mädchentreffs "Azade" in Bonn beteiligt, Bildungs-, Beratungs- und Begegnungseinrichtungen für Frauen und Mädchen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen.


© Susanne Friedrich

Susanne Friedrich

Leiterin der Allianz für Integrität

Susanne Friedrich leitet die Allianz für Integrität, eine globale, wirtschaftsgetriebene Multiakteurs-Initiative zur Förderung von Transparenz und Integrität im Wirtschaftssystem. Sie ist Organisationsentwicklerin (TU Kaiserslautern) mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Kapazitätsaufbau und Multi-Stakeholder-Management. Ihre berufliche Laufbahn begann sie in der chilenischen Agentur für Exportförderung ProChile und war mehrere Jahre lang als Beraterin für öffentlich-private Partnerschaften in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Bevor sie im Juni 2018 zur Allianz für Integrität kam, arbeitete sie in verschiedenen Projekten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika und Deutschland, unter anderem zu breitenwirksamen Geschäftsmodellen und Exportförderung für KMU. Außerdem leitete sie ein regionales Projekt zum Aufbau von Kapazitäten für die Dezentralisierung in der Andenregion. Susanne Friedrich ist Mitglied des Trust in Business Network (TriBuNe) der OECD und Vorstandsmitglied der Kölner Freiwilligen Agentur e.V. 


© B.A.U.M. e.V.

Prof. Dr. Maximilian Gege

Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender von B.A.U.M. e.V. sowie Gründer und Vorsitzender der Stiftung „Chancen für Kinder“

Prof. Dr. Maximilian Gege ist Gründungsmitglied (1984) und seit Beginn Vorsitzender des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e. V. – mit über 500 Unternehmen eines der größten Netzwerke für nachhaltiges Wirtschaften in Europa. Er nimmt vielfältige Funktionen in Beiräten und Jurys wahr und engagiert sich nachdrücklich zu Fragen und Lösungen einer nachhaltigen Entwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt ist aktuell das Thema "Grünes Geld". Professor Gege erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz, den Vision Award, den Change the World – Best Practice Award sowie die Aufnahme in die Global 500 Roll of Honour der UNEP. Seit 2001 ist er Honorarprofessor der Leuphana Universität Lüneburg.


© Brais Palmás

Margarete Hofmann

Deutscher Juristinnenbund e.V.; Assoziiertes Mitglied der djb-Fachkommission Europarecht und Völkerrecht

Hofmann hat Rechtswissenschaften und Romanistik in Würzburg und Paris studiert. Nach Eintritt in den bayerischen Justizdienst im Jahr 1987 als Staatsanwältin folgten Stationen im Bundesministerium der Justiz (BMJ) in den Bereichen Wirtschaftsrecht und Völkerrecht sowie als Justiz-Attachée in der deutschen EU-Vertretung Brüssel. Von 1997 bis 1999 arbeitete sie als Leiterin des Europa-Koordinierungsreferats im BMJ in Bonn und Berlin.
1999 wechselte sie zur Europäischen Kommission nach Brüssel, zunächst als Kabinettsmitglied bei Kommissarin Dr. Michaele Schreyer, mit den Schwerpunkten Betrugsbekämpfung, Justiz und Inneres, Wettbewerbsrecht und Binnenmarkt. Von Ende 2004 bis November 2021 war sie in verschiedenen Funktionen beim Europäischen Betrugsbekämpfungsamt (OLAF) tätig, u.a. als  Referatsleiterin Interinstitutionelle und externe Beziehungen, Direktorin Policy und zuletzt Direktorin Untersuchungen (Ausgaben und interne Untersuchungen). Im November 2021 wurde sie zur Honorary Director-General der Europäischen Kommission ernannt.
Darüber hinaus ist Hofmann ehrenamtlich tätig. Seit 2001 ist Hofmann Mitglied des Deutschen Juristinnenbunds (djb) und engagierte sich von 2011 bis 2015 als Vizepräsidentin sowie derzeit als (assoz.) Mitglied der Fachkommission Europarecht und Völkerrecht. Außerdem ist Hofmann Mitglied der European Women Lawyers Association (EWLA) und war von 2015 bis 2019 deren Vizepräsidentin. Darüber hinaus ist Hofmann Mitglied der Europa-Union.


© David Ausserhofer

Kirsten Hommelhoff

Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Druck und Medien

Kirsten Hommelhoff ist Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Davor war sie bei der Stiftung Mercator tätig. Dort hat sie in knapp zehn Jahren verschiedene Funktionen innegehabt. Zunächst war sie Leiterin des Geschäftsführungsbüros und stellvertretende Leiterin des Kompetenzzentrums Internationale Verständigung. Danach leitete sie fünf Jahre das ProjektZentrum Berlin der Stiftung. Vor ihrer Tätigkeit bei der Stiftung Mercator hat die Volljuristin das Büro des damaligen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und außenpolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Werner Hoyer, geleitet und als juristische Referentin im Konzernvorstandsbüro der Deutsche Bahn AG gearbeitet.  


Prof. Dr. Kilian Wegner

Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

Kilian Wegner ist seit 2021 Inhaber einer Juniorprofessur für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und forscht im Schwerpunkt zum Wirtschafts- und Finanzstrafrecht (insbesondere Kapitalmarktstrafrecht, Verbandssanktionsrecht, Geldwäsche, Umgehung von außenpolitischen Sanktionen, Vermögensabschöpfung, Korruption, Arbeitsstrafrecht und Insolvenzrechtstrafrecht) sowie zu den internationalen und europäische Bezügen des Strafrechts (insbesondere Jurisdiktionskonflikte und Rechtshilfe in Strafsachen). Er fungiert seit 2022 als Schriftleiter der Fachzeitschrift "Geldwäsche und Recht" tätig und wird auf seinem Forschungsgebiet regelmäßig als Sachverständiger und Berater tätig.


© Lanna Idriss

Lanna Idriss

Mitglied des Vorstand von SOS Kinderdörfer weltweit e.V.

Lanna Idriss wurde in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Politologie, der Islamwissenschaften und des Verwaltungsrechts, sowie der Wirtschaftswissenschaften an internationalen Universitäten, sammelte sie Erfahrungen in verschieden Leitungsaufgaben bei deutschen Banken und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, bevor sie 2009 als Managing Director zur BHF-BANK Aktiengesellschaft wechselte. Sie leitete bis 2018 den Bereich Operations und COO Investment Banking. Ebenfalls managte sie in Ihrer Karriere mehrere transformative IT Projekte.  
2011 übernahm sie zusätzlich einen der Vorstandsposten der BHF-BANK Stiftung, die sich insbesondere im Bereich der modernen Bildenden Künste verdient gemacht hat.  
2012 und 2013 gründete sie zwei gemeinnützige Vereine u.a. #Gyalpa e.V. sowie 2015 das soziale Handelsunternehmen #Gyalpashop UG. Beide Organisationen haben sich in erster Linie der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen, sowie der Förderung der interkulturellen Zusammenarbeit in und mit dem Nahen und Mittleren Osten verschrieben.  
In 2015 gründete sie mit ca. 100 Frauen aus dem Kultur- und Medienbereich das Netzwerk #wirmachendas und konzentriert sich hier vornehmlich auf die Förderungen von geflohenen Kulturschaffenden.  
Sie sitzt in mehreren Beiräten und Vorständen von Bildungs- und Kulturinstitutionen, wie u.a. der Villa Romana e.V., Hertie School of Governance. 
Sie ist Expertin für Leadership in Nichtregierungsorganisationen und der Zivilgesellschaft, Sexismus in der Arbeitswelt, Organisationsentwicklung sowie sozialen Wirtschaftssystemen.  


Mona Küppers

Präsidentin des Deutschen Segler-Verbands

Mona Küppers engagiert sich seit Ende der 90-er Jahre gegen (sexualisierte) Gewalt im Sport und setzt sich ein für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Schwerpunktthemen ihrer Arbeit sind: Gewalt gegen Frauen und Mädchen bekämpfen, Frauen in Führungspositionen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit. Seit 2006 ist sie Delegierte des DOSB beim Deutschen Frauenrat, dessen Vorsitzende sie von 2016 bis 2020 war. Seit 2009 ist sie Ansprechpartnerin für Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport im Deutschen Segler-Verband (DSV) und seit November die erste weibliche Präsidentin des Deutschen Segler-Verbands. Seit 2016 ist sie Vizepräsidentin Mitarbeiterentwicklung, Bildung und Gleichstellung im LSB NRW.


© Dr. Henriette Litta

Dr. Henriette Litta

Geschäftsführerin der Open Knowledge Foundation Deutschland

Dr. Henriette Litta ist Geschäftsführerin der gemeinnützigen Open Knowledge Foundation Deutschland (OKF). Ziel der OKF ist es, die digitale Mündigkeit der Bürger:innen in der Demokratie zu stärken und den ethischen Umgang mit Technologie zu unterstützen. Henriette Litta studierte Politikwissenschaften in Berlin, Philadelphia und Singapur. Nach dem Studium stieg sie 2006 bei der Hertie School of Governance ein und war mehrere Jahre in verschiedenen Positionen, darunter Head of Curricular Affairs und persönliche Referentin des Dekans, tätig. Bevor sie 2020 zur OKF wechselte, wirkte sie sieben Jahre lang als Leiterin des Bereichs Geschäftsführung beim Sachverständigenrat für Migration, einer Institution der wissenschaftlichen Politikberatung, die aus der Zivilgesellschaft heraus gegründet wurde. 


© Prof. Dr. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff

Prof. Dr. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff

Professorin für Öffentliches Recht, Universität Bielefeld

Prof. Dr. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff, geb. 1953, war von 1988-1992 Leiterin des Umweltamts der Stadt Bielefeld, seit 1992 Professorin für Öffentliches Recht an der Universität Bielefeld und von 2002 bis 2014 Richterin im Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts. Von 1996-2002 leitete sie als Geschäftsführende Direktorin das Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld. In den Jahren 2000 bis 2002 war sie Vorsitzende des Rates von Sachverständigen für Umwelfragen. Sie wurde unter anderem mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2000) und dem Hegel-Preis der Stadt Stuttgart (2012) ausgezeichnet.


© Prof. Dr. Bartosz Makowicz

Prof. Dr. Bartosz Makowicz

Direktor des Viadrina Compliance Center, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

Prof. Dr. Bartosz Makowicz ist Universitätsprofessor an der Juristischen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Er ist Initiator und Direktor des dortigen Viadrina Compliance Center, der ersten intra- und interdisziplinären wissenschaftlichen Forschungseinrichtung zu Governance, Risk und Compliance. Makowicz leitet ebenfalls seit 2015 das FORSI–Forschungsinstitut für Unternehmenssicherheit und Sicherheitswirtschaft, die von Prof. Dr. R. Stober an der Universität Hamburg gegründete und an der Universität Viadrina fortgeführte Einrichtung. Überdies ist er Mitglied in diversen Beiräten, darunter der wiss. Beirat des Deutschen Instituts für Compliance (DICO) und Transparency International Deutschland. Er ist Autor vieler Fachpublikationen in nationalen und internationalen Fachjournalen. Ferner ist er Autor von Handbüchern und Monographien zu Compliance-Themen. Insgesamt veröffentlichte Makowicz über 100 Titel zum interdisziplinären Forschungsfeld von Ethik, Compliance und Integrity. Als Compliance-Experte hielt er über 100 Fachvorträge bei nationalen und internationalen Konferenzen, Fachkongressen und Gastprofessuren.

Der Beirat stellt sich vor: Professor Bartosz Makowicz Dieser Artikel erschien im Scheinwerfer 82 (S. 25) vom März 2019.


© Prof. Dr. Ulrich Dirnagl

Prof. Dr. Ulrich Dirnagl

Leitung AG Dirnagl (Experimentelle Neurologie) und Gründungsdirektor QUEST Center for Transforming Biomedical Research

 

Prof.Dr. Ulrich Dirnagl studierte Medizin an der LMU München. Nach Promotion und Habilitation und einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt an der Cornell University (USA) wechselte er 1993 an die Neurologische Klinik der Charité Universitätsmedizin Berlin, wo er 1999 auf den Lehrstuhl für Klinische Neurowissenschaften berufen wurde. Er gründete und leitete dort bis 2022 die Abteilung für Experimentelle Neurologie, von 2008 – 2018 auch das Centrum für Schlaganfallforschung Berlin, und etablierte das internationale Master MD/PhD Graduiertenprogramm Medical Neuroscience, auch ist er seit 2008 stellvertretender Sprecher des Exzellenzclusters NeuroCure. Am Berlin Institute of Health gründete er 2017 das QUEST – Center for Responsible Research, das neue Ansätze entwickelt und implementiert, um sicherzustellen, dass die biomedizinische Forschung vertrauenswürdig durchgeführt wird, nützliche Ergebnisse liefert und ethischen Ansprüchen genügt.


© Marlehn Thieme

Marlehn Thieme

Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe e.V.

Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe e.V., Bonn, und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Bank für Kirche und Diakonie e.G., Dortmund. Als Juristin war Marlehn Thieme 27 Jahre in der Deutschen Bank tätig, u.a. im Bereich CSR, und Mitglied des Aufsichtsrates. Von 2004 bis 2019 hat Thieme die Bundesregierung als Mitglied und Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung beraten. Ihr zivilgesellschaftliches Engagement umfasste 18 Jahre als Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, und seit 2004 Mitglied des Fernsehrates des ZDF, dessen Vorsitzende sie seit 2016 ist und Stiftungsräte mehrerer Stiftungen.


© Prof. Dr. Andreas Polk

Prof. Dr. Andreas Polk

Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Prof. Dr. Andreas Polk, geboren 1971 in Kettwig im Ruhrgebiet, ist seit 2008 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Er beschäftigt sich mit Fragen des Lobbyismus, der Wettbewerbspolitik, Industrieökonomik und der politischen Ökonomie. Er publiziert regelmäßig in nationalen und internationalen Fachzeitschriften, unterrichtet als Gastprofessor im Ausland und vor internationalen Studierendenguppen und ist Vertrauensdozent der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Andreas Polk ist Mitherausgeber des Handbuch Lobbyismus, das 2022 erscheinen wird. Er studierte an den Universitäten Duisburg und Heidelberg, wurde an der Universität Zürich promoviert und war vor seiner jetzigen Tätigkeit an der HWR Berlin für mehrere Jahre im Bundeskartellamt in Bonn tätig. Zu seinen Arbeitsthemen publiziert Andreas Polk auch regelmäßig in der überregionalen Presse und kommuniziert über Twitter via @RuhrPottPolk. 


Ramona Pop

Vorständin der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv)

Ramona Pop studierte in Münster und Berlin Politikwissenschaft von 1997 bis 2003. Seit dem Beginn ihres Studiums ist sie Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Seit 2001 ist sie Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Von 2006 bis 2009 war sie Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Abgeordnetenhausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Daran anschließend bekleidete sie das Amt der Fraktionsvorsitzenden der Abgeordnetenhausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bis 2016. Von 2016 bis 2021 war Pop Bürgermeisterin von Berlin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Seit 2022 ist sie die Vorständin des vzbv. Sie vertritt den vzbv entsprechend der Satzung gerichtlich und außergerichtlich und führt die Geschäfte. Ramona Pop setzt sich im direkten Austausch mit Minister:innen, Abgeordneten, Verbänden und anderen politischen Akteur:innen für starke Verbraucherrechte ein. Sie repräsentiert den vzbv in der Öffentlichkeit, unter anderem auf Veranstaltungen oder bei politischen Gesprächen. Neben ihrer hauptamtlichen Tätigkeit hat sie folgende Mitgliedschaften. Sie ist Vorsitzende des Aufsichtsrats der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), des Aufsichtsrats der Berliner Wasserbetriebe (BWB) Verwaltungsrats der Investitionsbank Berlin (IBB). Darüber hinaus ist sie Mitglied im Aufsichtsrat der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, im Aufsichtsrat der Messe Berlin GmbH, im Stiftungsrat der Deutschen Klassenlotterie Berlin, bei der Berliner Tafel sowie bei SV Rot-Weiss Viktoria Mitte 08 e.V.


Annika Schmidt-Ehry

Ehem. Leitende Referentin der Allianz "Rechtssicherheit für politische Willensbildung" e.V.

 

Annika Schmitdt-Ehry hat in Wirtschaftswissenschaften in Gießen und Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung und Volkswirtschaftslehre studiert. Von 2014 war sie Wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluss, Stabstelle IT-Sicherheit der Philipps-Universität in Marburg für ein Jahr. Anschließend arbeitete sie als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Dagmar Schmidt MdB in Wetzlar von 2015 bis 2020 und ab 2017 dort als Büroleiterin. Von 2020 bis 2023 war sie Leitende Referentin der Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung“ e.V. Darüber hinaus ist sie Mitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di), Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschland (SPD): mit Engagement unter anderem als Wahlkampfleitung für die Bundestagskandidatin Dagmar Schmidt (06.2017-09.2017) und als Wahlkampfleitung für die Landtagskandidatin Cirsten Kunz (08.2018-10.2018).


Jochen Kopelke

Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei

Jochen Kopelke trat im Jahr 2005 der Polizei bei. Zwischen 2008 und 2011 war er bei der Bereitschaftspolizei in Bremen tätig, gefolgt von einer Zeit in der Fachgruppe Schutzpolizei Bremen von 2011 bis 2014. In den Jahren 2014 bis 2017 war er Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei und hatte zugleich eine Personalratsfunktion im Gesamtpersonalrat bis 2018. Zwischen 2018 und 2019 absolvierte er erfolgreich den Aufstiegslehrgang für den höheren Dienst in Kiel und Münster und übernahm daraufhin die Position des Polizeiführers vom Dienst. Ab 2021 bis 2022 fungierte Jochen Kopelke als Büroleiter und persönlicher Referent beim Bremer Senator für Inneres. 2022 übernahm Jochen Kopelke im September die Position des Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei. 


© Werner Siess / HMKW Hochschule

Prof. Dr. Frank Überall 

Chefreporter beim journalistischen Digitalverlag KiVVON

 

Prof. Dr. Frank Überall ist Medien- und Sozialwissenschaftler. Sein Schwerpunkt ist die politische Soziologie. Er lehrt seit 2012 an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln. Überall promovierte über den „Klüngel in der politischen Kultur Kölns“ und ist als Sachbuch-Autor Mitglied im Deutschen PEN-Zentrum. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) berichtet zudem als freier Autor überwiegend für öffentlich-rechtliche Medien.


Prof. Dr. Till Zimmermann

Professor für Strafrecht bei Universität Düsseldorf

Till Zimmermann, geb. 1979 in Bonn, ist Jurist und seit 2018 Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht einschließlich europäischer und internationaler Bezüge an der Universität Trier. Er ist Mitbegründer und geschäftsführender Direktor des Trierer Instituts für Geldwäsche- und Korruptions-Strafrecht (TrIGeKo) sowie Schriftleiter des FoKoS-PR, eines seit 2019 erscheinenden Publikationsregister von gerichtlichen Entscheidungen und Literatur zum gesamten Korruptions-Strafrecht. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Grundlagen des Strafrechts sowie auf dem Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts in den Bereichen der Korruptionsdelikte und der Vermögenseinziehung. Zimmermann ist zudem in der Praxis als Gutachter für international tätige Organisationen und als Strafverteidiger tätig.