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Grundsätze einer transparenten Olympiabewerbung

Nachdem das Bewerbungskomitee für die Olympischen Sommerspiele und Paralympischen Spiele London 2012 (LOCOG) Nachhaltigkeit mit den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlich-soziale Aspekte zur Grundlage der Vorbereitung und Durchführung der Spiele gemacht hat, steht auch eine mögliche deutsche Bewerbung in der Pflicht, diesen Weg konsequent weiterzugehen. Angesichts der aktuellen internationalen Diskussion über die Bedrohung der Integrität des Sports durch Korruption und Spielmanipulation ist dabei insbesondere Wert auf Transparenz, Verantwortlichkeit und ein integriertes Compliance- Konzept zu legen.

Wenn Deutschland eine erneute Olympiabewerbung auf Transparenz und klaren ethischen Standards aufbaut, mit systematischer Einbeziehung aller Interessengruppen (Stakeholder) als wesentlichem Element, so wäre dies ein wichtiger Beitrag, das Vertrauen der Bevölkerung in die Bewerbung zu stärken. Durch die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an den Planungen und ihrer Umsetzung ist sicherzustellen, dass Olympische Spiele den Menschen in unserem Lande dienen und zugleich ein Signal an die Welt senden, wie unter den heutigen Anforderungen Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung in einem demokratischen Staat bei einer derartigen Groß-Veranstaltung gewährleistet werden können.