Beitrag von Transparency Deutschland zur Internationalen Konferenz: Korruptionsbekämpfung
Initiative des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen in Kooperation mit der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften
2004 hat Transparency Deutschland eine Arbeitsgruppe entwickelt, um sich der Korruptionsprävention und dem Kampf gegen Korruption in der weltweiten kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit zu widmen. Die ökumenische Arbeitsgruppe kooperiert dabei eng mit Kirchen, Gemeinden und Diözesen. Kirchliche Entwicklungsorganisationen sollten eine vorbildliche Rolle im nachhaltigen Kampf gegen Korruption spielen. 2007 hat die Arbeitsgruppe ein international gelobtes Positionspapier zu strukturellen, historischen und kirchlichen Faktoren für Korruption in der Entwicklungszusammenarbeit vorgestellt. Dieses Positionspapier ist auf Deutsch, Englisch und Italienisch verfügbar3. Seither konnten drei Konferenzen und zahlreiche Workshops zu verschiedenen Themen ermöglicht werden. Ein erster Schritt in diese Richtung war dabei, die Stille zu brechen und kirchliche Entwicklungsorganisationen zusammen zu bringen, um den Kampf gegen Korruption überall auf die Agenda zu setzen. Darauf aufbauend hat die Arbeitsgruppe ein Set an Instrumenten entwickelt, welches kirchliche Organisationen bei der Korruptionsbekämpfung und -prävention unterstützen soll. In den letzten Jahren wurde der Schwerpunkt auf die Sensibilisierung und Schulung von Führungskräften kirchlicher Organisationen hinsichtlich Korruptionsbekämpfung sowie institutioneller und persönlicher Integrität gesetzt.
