Vergiftet und geehrt: Nachhaltigkeitspreis für Fishrot-Whistleblower
Hannover, 25.10.2021
Hannover – heise.de berichtet über die Verleihung des Win-Win-Nachhaltigkeitspreises an den Fishrot-Whistleblower Jóhannes Stefánsson, der korrupte Geschäftspraktiken rund um Fischfangquoten in Namibia und Angola enthüllt habe. Der Preis sei auch als ein Ausgleich für die nach der Veröffentlichung der mehr als 30.000 Dokumente entstandenen Bedrohungen gegen Stefánsson gedacht. Der Betroffene leide unter dauerhaften Vergiftungserscheinungen. Während der Preisverleihung habe Ulrik Åshuvu, Vorsitzender von Transparency International Schweden, darauf hingewiesen, dass Korruption derzeit weltweit zunehme. Er habe Stefánsson gefragt, was dieser sich auf seinem Weg gewünscht hätte. Stefánsson habe geantwortet, dass Whistleblower*innen sowohl finanziell als auch physisch nicht ausreichend geschützt würden.