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Verdacht auf Steuerhinterziehung: Razzia bei 44 Millionären

München, 17.10.2021

München – Nach Angaben von sueddeutsche.de sollen Klienten einer bundesweit tätigen Finanzagentur jahrelang mehr als eine halbe Milliarde Euro Steuern hinterzogen haben. Die 44 vermögenden Klienten hätten ein Steuervermeidungsmodell gekauft, bei welchem die Besagten aus dem Portfolio der Finanzagentur eine defizitäre Firma übernommen und deren Verluste beim Fiskus geltend gemacht hätten. Während die Gewinne nur einmal versteuert worden seien, seien die Verluste beim Fiskus doppelt geltend gemacht worden. Die Basis hierfür sei das Umwandlungssteuergesetz gewesen, welches in diesem Jahr geändert wurde. Gerhard Schick, geschäftsführender Vorstand von Finanzwende, sehe ein grundsätzliches politisches Problem. Der neue Steuerverdachtsfall zeige, dass der Staat offenbar nicht so aufgestellt sei, dass er solche Steuervermeidungsmodelle frühzeitig mitbekomme und unterbinde.