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Veranstaltung „Mehr Transparenz – Mehr Wert?!“ Diskussionsveranstaltung zu EITI -Transparenz im Rohstoffsektor in Deutschland und weltweit

Datum: 21.10.2015 - 21.10.2015
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin

Im Rahmen der zivilgesellschaftlichen Alternativen Rohstoffwoche lud Transparency Deutschland gemeinsam mit dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, dem Forum Umwelt und Entwicklung und der Open Knowledge Foundation Deutschland am 21. Oktober 2015 zur Veranstaltung „Mehr Transparenz – Mehr Wert?!“. Diskussionsveranstaltung zu EITI -Transparenz im Rohstoffsektor in Deutschland und weltweit" in die Heinrich-Böll-Stiftung ein.


Veranstaltungsbericht

Die Bundesregierung hat im Juli 2014 beschlossen, die Kandidatur Deutschlands bei der Initiative für Transparenz im Rohstoffsektor (Extractive Industries Transparency Initiative, EITI) einzuleiten. Zur Umsetzung der EITI in Deutschland (D-EITI) wurde eine Multi-Stakeholder-Gruppe eingerichtet, der Vertreterinnen und Vertreter von Industrie, Zivilgesellschaft und Regierung angehören.

Bei der Veranstaltung wurden die Herausforderungen im Rohstoffsektor weltweit und die Verantwortung Deutschlands diskutiert. Bietet die deutsche Umsetzung der Transparenzinitiative EITI vor diesem Hintergrund einen Mehrwert? Wo steht die deutsche EITI-Umsetzung und wie ist der bisherige Prozess zu bewerten? Zivilgesellschaftliche Forderungen zu D-EITI wurden dabei ebenso beleuchtet wie das Verhältnis der freiwilligen Transparenzinitiative EITI zu gesetzlichen Vorgaben und zur Diskussion um Unternehmensverantwortung im Rohstoffsektor.

Nach einer Begrüßung und Einführung ins Thema durch die Moderatorin der Veranstaltung Dr. Heidi Feldt thematisierte Miles Litvinoff, Koordinator von Publish What You Pay UK, in seiner Keynote die Anforderungen an D-EITI aus internationaler zivilgesellschaftlicher Perspektive. Dabei ging er auf die aktuellen Entwicklungen zu EITI auf internationaler Ebene, insbesondere die Diskussionen im internationalen Vorstand der EITI über eine mögliche Änderung des Standards sowie die Bestrebungen der internationalen Zivilgesellschaft, wirtschaftliches Eigentum als verpflichtendes Element im EITI-Standard zu verankern, ein.

Im Anschluss gab Prof. Dr. Edda Müller, Vorsitzende von Transparency Deutschland und MSG-Mitglied, einen Einblick in den aktuellen Stand von D-EITI und bewertete diesen aus zivilgesellschaftlicher Perspektive.

Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussionen wurden Mehrwert, Herausforderungen von und Perspektiven auf D-EITI erörtert und diskutiert.

Mit Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die EITI-Umsetzung in Deutschland, war die Regierungsseite hochrangig vertreten. Die Industrie wurde durch Dr. Katja Frey, Referatsleiterin Umweltpolitik beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.V. und MSG-Mitglied, die Zivilgesellschaft durch Damian Ludewig, Beiratsmitglied des Beiratsmitglied des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, sowie Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forum Umwelt und Entwicklung, beide ebenfalls MSG-Mitglieder, vertreten.

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