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Sind die deutschen Banken wirklich unschuldig?

19.01.2018

Hamburg – Nach spiegel.de (19.01.18) hat die Finanzaufsicht BaFin elf deutsche Finanzinstitute auf Verstrickungen in internationale Geldwäschevorgänge geprüft und keine Hinweise gefunden, dass in erheblichem Maße gegen Geldwäscherichtlinien verstoßen worden sei. Die Überprüfungen seien im Zuge des Skandals um die Panama Papers eingeleitet worden. Nach den Ergebnissen eines externen Dienstleisters sehe es bislang so aus, als hätten die Banken die geltenden Geldwäschevorschriften weitgehend eingehalten, so der BaFin-Präsident. Der Vizechef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter habe sich darüber verwundert gezeigt. Ein Kritikpunkt sei, dass die Banken die Daten für die Überprüfung selbst geliefert hätten. Ein Abgeordneter der Partei DIE LINKE bemängele außerdem, dass es keine Vor-Ort-Inspektionen von Auslandstöchtern in Steueroasen gegeben habe.