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Sigmar Gabriel verteidigt Beraterjob bei Tönnies

Hamburg, 02.07.2020

Der frühere SPD-Vorsitzende und Vizekanzler Sigmar Gabriel steht in der Kritik wegen eines Beratervertrags für das Fleischunternehmen Tönnies, so zeit.de. Er sehe darin keinen Interessenkonflikt. Tatsächlich verstoße Gabriel nicht gegen die Karenzzeit von 18 Monaten für den Wechsel von der Politik in die Wirtschaft. Gabriels Engagement bei Tönnies soll jedoch firmenintern umstritten gewesen sein: Robert Tönnies, der als Gesellschafter neben seinem Onkel Clemens Tönnies 50 Prozent an dem Schlachtkonzern halte, habe im Februar 2020 vor einer Verpflichtung des SPD-Politikers als Berater gewarnt. Dies könne zu unangenehmen Fragen der Öffentlichkeit und in Folge zu einem Imageschaden für das betroffene Unternehmen und den ehemaligen Politiker führen.