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Schleuser-Razzia – Illegale Aufenthaltstitel als „Fachkraft“ gab es schon ab 30.000 Euro

Hannover, 17.04.2024

Laut RND fand ein Großeinsatz der Bundespolizei gegen eine mutmaßliche Schleuserbande in mehreren Bundesländern statt. Die Schleuserbande soll illegale Aufenthaltserlaubnisse für chinesische und arabische Staatsangehörigen beschafft haben, die dafür Beträge zwischen 30.000 und 350.000 Euro gezahlt hätten. Insgesamt seien zehn Personen im Rahmen des Großeinsatzes festgenommen worden, darunter zwei Rechtsanwälte und ein Kreismitarbeiter. Aus Sicht der NRW-Regionalgruppenleitung von Transparency Deutschland Karin Holloch sei die Korruptionsbereitschaft in Deutschland im weltweiten Vergleich gering, jedoch steige das Risiko der Korruption bei großen Geldsummen. Da der juristische Nachweis der Strafbarkeit sehr schwer sei, müsse man abwarten, ob der Großeinsatz tatsächlich zu Verurteilungen führen werde, so Holloch.