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Bundeszentrale für politische Bildung: Podiumsdiskussion: „All sports, all nations“? – Wie weiter mit Sportgroßveranstaltungen?

Datum: 06.05. 15:45 Uhr - 06.05.2024 17:00 Uhr
Ort: Deutsches Sport & Olympia Museum, Im Zollhafen 1, 50678 Köln

Der Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit Pierre de Coubertin gab den Wettkämpfen das schon bald nicht immer strikt gewahrte Motto „All sports, all nations“, und trennte damit bewusst Sport und Politik, um die Völkerverständigung zu fördern. Doch brutalen autoritären Regimen im heutigen Zeitalter medialer Inszenierungen durch den Sport eine Bühne zu bereiten, ist der Völkerverständigung nicht immer zuträglich. Paris 2024 und die EURO 2024 in Deutschland sind – zumindest aus europäischer Perspektive – die wichtigsten Sportereignisse des Jahres. Und sie finden im Gegensatz zu einigen Sportgroßveranstaltungen der vergangenen Jahre in etablierten Demokratien statt. Alles gut also? Können wir die aufgeregten Debatten um Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar oder um Olympische und Paralympische Spiele in Peking hinter uns lassen und in eine demokratisch gerahmte Zukunft schauen? Wohl kaum. Im gleichen Maß wie Demokratien als potentielle Ausrichterstaaten abnehmen, drängen aufstrebende autoritäre Staaten nach vorn und erschließen den Sport als Instrument der Außendarstellung. Aber ist das eigentlich ein Problem? Wie viel Moral verträgt Sport? Und wie gehen Sportler/-innen mit der doppelten gesellschaftlichen Erwartung von Leistung und Wertgebundenheit um?

 

Dr. Christian Gläßel, Hertie School Berlin

Léa Krüger, Athleten Deutschland

Sylvia Schenk, Sport & Rights Alliance

Moderation: Jessica Sturmberg, Deutschlandfunk

Die Meldung wurde erstellt von am 06.05.2024.