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Natur in Gefahr: Milliardengeschäft Umweltkriminalität

Bonn, 14.10.2022

Nach Angaben von dw.com ist Umweltkriminalität nach Drogenhandel und Produktpiraterie mittlerweile das drittgrößte Verbrechen weltweit. Umweltkriminalität betreffe vor allem das illegale Einleiten von Stoffen in die Luft, ins Wasser oder den Boden, den illegalen Handel mit wild lebenden Tieren, den illegalen Holzeinschlag sowie die illegale Müllentsorgung. Nach Schätzungen von Europol würden durch Umweltkriminalität jedes Jahr zwischen 110 und 280 Milliarden US-Dollar an illegalen Gewinnen erzielt. Hindernisse, um gegen Umweltkriminalität vorzugehen, seien vorrangig mangelnde Personalausstattung und fehlender politischer Wille. Aufgrund des Nachbesserungsbedarfs habe die EU nun beschlossen, bis 2023 ein neues EU-Umweltstrafrecht einzuführen. Zurzeit könnten Gesetzesbrecher unbestraft bleiben, und es gebe zu wenig Anreize, das Gesetz einzuhalten, so EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius.

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