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Lobbyismus-Bericht: Zögerliches Vorgehen gegen Tabakindustrie

Hamburg, 17.11.2020

Wie tagesschau.de berichtet, macht Deutschland bei der Umsetzung des WHO-Abkommens zur Eindämmung des Tabakkonsums nur zögerliche Fortschritte. In der regelmäßigen Bewertung durch die Nichtregierungsorganisation „Global Center for Good Governance in Tobacco Control“ belege Deutschland Platz 23 von insgesamt 34 untersuchten Staaten. Bemängelt werde insbesondere, dass Deutschland seit dem Jahr 2010 keine neuen Maßnahmen gegen Tabakkonsum umgesetzt habe. Tabakunternehmen seien bemüht, ihr Ansehen durch Aktivitäten im Bereich der sozialen Verantwortung von Unternehmen zu verbessern und so Zugang zu politischen Entscheidungsträgern und Medien zu erhalten. Darüber hinaus sollen CDU, CSU, SPD und FDP in den Jahren 2018 und 2019 Spenden in Höhe von mindestens 200.000 Euro von der Tabakindustrie erhalten haben.