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IAA: Machtkonzentration und Datenschutzprobleme bei automobilen Daten

Berlin, 07.09.2023

© Nick Fewings / Unsplash

Anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA Mobility) 2023 in München macht die Antikorruptionsorganisation Transparency Deutschland auf die Datenschutzprobleme, Machtkonzentration und damit verbundenen möglichen Machtmissbrauch im Kontext der Nutzung automobiler Daten aufmerksam.

Dazu erklärt Prof. Dr. Julius Reiter, Vorstandsmitglied von Transparency Deutschland:

„Mit moderner Datenanalytik lassen sich Autofahrerinnen und -fahrer durchleuchten, ihre Gewohnheiten und Charaktere können ausgewertet werden. Neben dem Datenschutzrecht gibt es bisher keine rechtlich durchsetzbaren Ansprüche der Nutzerinnen und Nutzer auf die Fahrzeugdaten, faktisch verfügen die Fahrzeughersteller darüber. Wir müssen künftig sicherstellen, dass die Grundrechte und Datenschutzanforderungen eingehalten werden. Die Fahrerinnen und Fahrer müssen selbst darüber entscheiden können, welche Daten, die sie durch ihr Fahrverhalten generieren, sie Dritten zur Verfügung stellen möchten. Machtkonzentration sollte vermieden und Wettbewerb gefördert werden. Die Lösung könnte die Einbindung eines fahrzeugherstellerunabhängigen Datentreuhänders sein, der die faktische Datenhoheit der Fahrzeughersteller auflöst.“

Weiterführende Informationen

Hintergründe dazu finden Sie in einem Gastbeitrag von Prof. Dr. Julius Reiter im Tagesspiegel sowie in einer aktuellen Studie der Mozilla-Stiftung.

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