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Holzhandel mit Beigeschmack

19.07.2018

Wien – wienerzeitung.at (19.07.2018) berichtet über einen Verdacht der Umweltorganisation Earthsight, dass österreichische Holzunternehmen in Korruptionsfälle verwickelt sind. Ein dem ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch nahestehender Spitzenbeamter solle sich durch die Vergabe von Abholzungsgenehmigungen um mehr als 30 Millionen Euro bereichert haben. In Rumänien und der Ukraine befänden sich die letzten Urwaldgebiete Europas. Die EU sei mit 70 Prozent der größte Abnehmer ukrainischen Holzes. Earthsight schätze, dass mindestens 40 Prozent davon illegal geschlagen oder gehandelt würden. Durch die Installierung langer Lieferketten wüssten die Firmen dabei selbst nicht mehr, woher ihr Holz stamme, so David Gehl von der Environmental Investigation Agency. Zwei Drittel der Urwälder in Rumänien seien alleine im letzten Jahrzehnt verloren gegangen.

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