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Großbanken in Steueroasen: Wo jeder Mitarbeiter zwei Millionen wert ist

Hamburg, 06.09.2021

Laut einer Studie der EU-Steuerbeobachtungsstelle, die spiegel.de vorliegt, werden Gewinne aus anderen Ländern vor allem in Steueroasen wie den britischen Jungferninseln, Irland oder Hong Kong verbucht. Europäische Banken würden Steueroasen trotz der zunehmenden öffentlichen Kritik weiterhin in erheblichen Umfang nutzen. Ausschlaggebend sei vor allem der Effektivsteuersatz, der zwischen 25 Prozent (Durchschnitt Europa) und 5 Prozent (Bahamas) liege. Mit der im Juli erzielten Einigung zielten die G20 nun auf die Trockenlegung der globalen Abgabenoasen ab, womit die Großen der europäischen Finanzwelt deutlich mehr Abgaben leisten müssten. Davon profitierten vor allem die Länder, in denen die größten Banken ihren Sitz haben.