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FIFA muss Verpflichtungen zu Menschenrechten einhalten

Berlin, 12.03.2019

© Tom Grimbert / Unsplash

Transparency International und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften, Spieler- und Fanvertretungen haben sich vor der Sitzung des FIFA-Rats am 14./15. März 2019 in einem offenen Brief an den Präsidenten des Weltfußballverbandes FIFA Gianni Infantino gewandt. Darin fordern die Unterzeichnerorganisationen die Beachtung der Einhaltung der Standards zu Menschenrechten, Transparenz und Nachhaltigkeit, zu denen sich die FIFA im Rahmen der Ausschreibung und Durchführung von Fußballweltmeisterschaften verpflichtet hat. Der Weltverband muss Menschenrechtsrisiken auch bei einer möglichen Erweiterung des World Cup 2022 in potentiellen weiteren Gastländern identifizieren und bewerten.

FIFA-Präsident Infantino wird dazu aufgefordert, sich öffentlich zur Einhaltung der Kriterien, die für den World Cup 2026 angelegt wurden, auch für 2022 zu bekennen. Die FIFA hat als erster Sportverband der Welt – gestützt auf die UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte – das Bekenntnis zu Menschenrechten in ihre Statuten aufgenommen. Jetzt muss diese Selbstverpflichtung auch bei einer kurfristigen Aufnahme neuer Gastgeberländer konsequent Beachtung finden und mit Leben gefüllt werden.

Neben Transparency International haben auch Amnesty International, Football Supporters Europe (FSE), Gulf Centre for Human Rights (GCHR), Human Rights Watch, International Trade Union Confederation (ITUC), UNI Global Union und die World Players Association den Brief unterzeichnet.