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FIFA-Menschenrechtsbeirat fordert Rechenschaftspflicht

Berlin, 15.04.2020

© Ben Hershey / Unsplash

Der unabhängige FIFA-Menschenrechtsbeirat (FIFA Human Rights Advisory Board) fordert in einem neuen Bericht, dass die FIFA Rechenschaftspflichten zur Einhaltung von Menschenrechten und Transparenz auf höchster Ebene verankern muss. Die Empfehlung des Berichts macht deutlich, dass die FIFA handeln muss, um den Schutz der Menschenrechte zu festigen und nicht Gefahr zu laufen, ihre eigenen Menschenrechtsversprechen und -verpflichtungen nicht einzuhalten.

Dazu erklärt Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency Deutschland und Mitglied im unabhängigen FIFA-Menschenrechtsbeirat:

"Die FIFA hat in der Praxis wichtige Fortschritte im Hinblick auf die Menschenrechte gemacht. Dies bleibt aber Stückwerk, wenn die Verantwortung dafür nicht institutionell in der Führung verankert ist. Das FIFA Council und allen voran der Präsident müssen Menschenrechte und Transparenz bei allen Entscheidungen im Blick haben. Nur so ist der Respekt der Menschenrechte langfristig gewährleistet, was gerade auch in der aktuellen Corona-Krise von besonderer Bedeutung ist."

Diese Empfehlung findet auch die volle Unterstützung der Sport & Rights Alliance, einer Koalition von Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften, die sich für die Förderung von Menschenrechten, Pressefreiheit und Gerechtigkeit durch den Sport einsetzt.

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