Europäische Union veröffentlicht „Schwarze Liste“ mit 17 Steueroasen
Brüssel, 05.12.2017
Die EU-Finanzminister haben sich heute auf eine „Schwarze Liste“ mit 17 Ländern geeinigt. Auf der Liste finden sich sogenannte Steueroasen, denen vorgeworfen wird, durch niedrige Steuersätze Steuerflucht zu begünstigen. Auf der Liste stehen folgende Länder und Gebiete: Bahrain, Barbados, Grenada, Guam, Macau, die Marschall-Inseln, die Mongolei, Namibia, Palau, Panama, Samoa, Amerikanisch-Samoa, St. Lucia, Südkorea, Trinidad und Tobago, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Sanktionen sind mit der Liste nicht verbunden. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass EU-Länder wie Malta oder Luxemburg mit dem Verweis auf gemeinsame Regeln bei Steuerstandards gar nicht erst gelistet werden. Transparency Deutschland setzt sich für Trockenlegung von Steueroasen ein. Die tatsächlichen Eigentümer von Unternehmen und Trusts (beneficial owner) dürfen nicht weiter verschleiert werden.