Einflussnahme: Wie Staaten Korruption als Waffe nutzen

Wie tagesschau.de berichtet, sehen einige Wissenschaftler Korruption auch als Methode, außenpolitische Ziele zu erreichen. So hätten US-Experten im Magazin Foreign Affairs die Einflussnahme in anderen Staaten als strategische Korruption bezeichnet. Ein Beispiel hierfür sei die Aserbaidschan-Affäre um die Bundestagsabgeordnete Karin Strenz (CDU) und den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Eduard Lintner (CSU). Lintner habe vier Millionen Euro aus Aserbaidschan erhalten mit dem Auftrag, das Geld an europäische Abgeordnete weiterzuleiten, damit sich diese positiv über den autoritär regierten Staat äußerten. Mittels strategischer Korruption könnten politische und wirtschaftliche Systeme unterwandert und nationale Sicherheitsinteressen gefährdet werden.