Eine schmutzige Spur nach Deutschland

Zeit.de berichtet über die nebulösen Verbindungen zwischen dem skandalbehafteten Schweizer Bergbaukonzern Solway und deutschen Unternehmen. Dem Schweizer Konzern würden seit Jahren Umweltschädigung, Korruption und Unterdrückung der indigenen Bevölkerung in Guatemala vorgeworfen. Die jüngsten Recherchen des Journalistenkonsortiums Forbidden Stories belegten die Vorwürfe. Aus einem Datenleak ginge hervor, dass Tochterfirmen des Schweizer Konzerns hohe guatemaltekische Amtsträger bestochen, kriminelle Pläne geschmiedet und die Umwelt gefährdet hätten. Einige deutsche Unternehmen seien angesichts der Enthüllungen alarmiert, da Nickel aus der von Solway betriebenen Mine über Umwege in ihren Produkten gelandet sein könnte. Zudem deuteten die Enthüllungen auf weitere Verbindungen zwischen dem Schweizer Konzern und europäischen Stahlunternehmen. Auch der größte deutsche Stahlhersteller Thyssen Krupp habe zu den Kunden Solways gehört.