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Ein Prozess in Mailand wegen Korruptionsvorwürfen könnte zu einem Wendepunkt für die Erdölbranche werden

13.05.2018

Zürich – Laut nzz.ch (13.05.2018) wurden die internationalen Energiekonzerne Royal Dutch Shell und Eni aufgrund von Korruptionsvorwürfen beim Kauf des Erdölfeldes OPL 245 in Nigeria vor einem italienischen Gericht angeklagt. Der Prozess gegen frühere und gegenwärtige Manager von Eni und Shell sowie gegen die Firmen selbst bedeute eine Zäsur für die gesamte Erdölbranche. Um die Förderlizenz für das Erdölvorkommen zu erwerben, hätten die Konzerne im Jahr 2011 der nigerianischen Regierung 1,3 Milliarden US-Dollar gezahlt – davon sei allerdings der Großteil an die dubiose Firma Malabu Oil and Gas geflossen. Hinter der Firma stehe Dan Etetete, der ehemalige Ölminister Nigerias, der bereits 2007 wegen illegaler Geldgeschäfte verurteilt worden sei.