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Die Atomindustrie hat beste SPD-Kontakte

31.01.2006

Berlin – In der Debatte um den Atomausstieg sei es in der SPD zu Differenzen zwischen Bundes- und EU-Ebene gekommen. Bei einem energiepolitischen Stammtisch in Brüssel habe der brandenburgische SPD-Europaabgeordneten Glante ein sozialdemokratisches Positionspapier vorgestellt, in dem ein Ausstieg aus der Atomenergie abgelehnt werde, berichtet die Taz. Die Unterzeichner des Papiers wiesen auf gute Beziehungen der Atom-Lobby zur SPD hin: So führe das Verzeichnis der „Konzern-Repräsentanzen“ in Berlin beispielsweise Jens Rocksien als Büroleiter von RWE und Rainer Knauber als „Leiter Politik und Gesellschaft" bei Vattenfall. Mittlerweile hätte Bernhard Rapkay, Vorsitzender der SPD-Gruppe im Europäischen Parlament und Mitunterzeichner des umstrittenen Papiers, erklärt, die Linie der Bundes-SPD zu unterstützen.

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