CPI

Korruptionswahrnehmungsindex 2019

Der Corruption Perceptions Index (CPI) ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er wird vom Internationalen Sekretariat von Transparency International erstellt und listet Länder nach dem Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption auf. Der Index fasst 13 Einzelindizes von 12 unabhängigen Institutionen zusammen und beruht auf Daten aus der Befragung von Expertinnen und Experten, Umfragen sowie weiteren Untersuchungen.

Der CPI 2019 umfasst 180 Länder. Auf einer Skala von 0 (hohes Maß an wahrgenommener Korruption) bis 100 (keine wahrgenommene Korruption) erreicht Deutschland wie im Vorjahr 80 Punkte. Deutschland steht damit auf dem 9. Platz des Rankings (2018: 11. Platz). Weltweit erhalten mehr als zwei Drittel aller Länder eine Punktzahl von unter 50 Punkten, der Durchschnitt liegt bei nur 43 Punkten. Dänemark und Neuseeland belegen mit 87 Punkten den ersten Platz. Syrien, Südsudan und Somalia rangieren als fragile Staaten und Konfliktregionen auf den unteren Plätzen.

Dabei zeigt die Analyse der Daten zum Beispiel einen Zusammenhang zwischen Korruptionswahrnehmung und dem unlauteren Einfluss von Geld auf politische Macht. Besser platzierte Länder setzen Vorschriften zur Parteienfinanzierung zuverlässiger um und verfügen über einen gut geregelten Zugang der Öffentlichkeit zu politischen Entscheidungsprozessen. In Deutschland sollten die Transparenz bei der Parteienfinanzierung verbessert und die Regeln zur Mandatsträgerbestechung verschärft werden.


Interaktive CPI-Weltkarte