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Wie der Chef des französischen Ölkonzerns Total das Geschäft im Iran geschmiert haben soll

28.03.2007

Paris- Im Falle der in der letzten Woche erhobenen Anklage gegen Christophe de Margerie, Chef des Erdölkonzerns Total, berichtet die Berliner Zeitung, der Verdacht gegen ihn hätte sich verhärtet. Der Energiekonzern solle sich 1997 mit Schmiergeldzahlungen die Nutzung eines iranischen Gasvorkommens gesichert haben. Nachdem Margerie nach 30 Stunden Polizeigewahrsam wieder auf freien Fuß kam, sei es ihm nun untersagt mit iranischen Kontaktpersonen Verbindung aufzunehmen, die in den Genuss von Schmiergeldzahlungen gekommen sein könnten. Nach Erkenntnissen der Ermittlungsbeamten der Abteilung zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität sind über das Schweizer Konto eines Mittelsmannes zwischen 1996 und 2003 fast 100 Millionen Schweizer Franken geflossen (etwa 60 Millionen Euro). Mit Hilfe eines Teilbetrags soll sich Total 1997 den Zuschlag bei der Vergabe der Nutzungsrechte des im Persischen Golf gelegenen Gasvorkommens "South Pars" gesichert haben. Total wies die gegen Margerie erhobenen Beschuldigungen zurück.
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