Wandel passiert nicht von heute auf morgen!

In einem Interview mit WIR PROFIS bezeichnet Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport bei Transparency Deutschland, die Entscheidung der FIFA, die Weltmeisterschaft nach Katar zu vergeben, als Fehler. Ihrer Meinung nach hätte die FIFA die dortige Menschenrechtssituation berücksichtigen und angemessene Präventionsmaßnahmen treffen müssen. Erst nach großem öffentlichem Druck habe die FIFA begonnen, die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte anzuwenden. Katar stehe wegen der Weltmeisterschaft momentan im internationalen Spotlight, was vorher nicht der Fall gewesen sei. Dadurch seien die Debatten über Korruption und Menschenrechte in Katar ausgelöst, Reformen eingeleitet und einige Fortschritte erzielt worden.