Untreue-Verdacht gegen Kassenärztliche Vereinigung

Wegen des Verdachts der Untreue ist der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin laut merkur.de ins Visier der Polizei geraten. Die KV sei in der Corona-Pandemie für die Abrechnung der Teststellen und Prüfung auf „Plausibilität und Auffälligkeiten“ zuständig. Zu Spitzenzeiten habe es in Berlin 1.500 Corona-Teststellen gegeben. Diese seien jedoch nur sporadisch kontrolliert worden. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten in Berlin in rund 380 Verdachtsfällen gegen Betreiber wegen Betrugsverdachts. Deutschlandweit seien durch den Staat bisher 10,5 Milliarden Euro an kommerzielle Betreiber von Teststationen ausgezahlt worden. Ermittler:innen gehen davon aus, dass Betreiber bis zu 1,5 Milliarden Euro unrechtmäßig abgerechnet haben könnten.