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Transparency International beteiligt sich nicht am C20-Prozess in Saudi-Arabien

Berlin, 14.01.2020

© Clem Onojeghuo / Unsplash

Transparency International hat gemeinsam mit Amnesty International und CIVICUS beschlossen, sich am diesjährigen C20-Treffen im Kontext des G20-Gipfels nicht zu beteiligen. In diesem Jahr übernimmt Saudi-Arabien die G20-Präsidentschaft. Die Gefahr der Instrumentalisierung zivilgesellschaftlicher Organisationen zum Zwecke der internationalen Imagepflege wird von den drei Organisationen als zu hoch eingeschätzt.

Die Civil20 ist ein Kreis von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die den G20-Prozess kritisch begleiten, Forderungen der Zivilgesellschaft an die Staats- und Regierungschefs artikulieren und die Umsetzung der Verpflichtungen der G20-Staaten anmahnen. Bei der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 hatte sich Transparency Deutschland noch aktiv beteiligt und darauf hingewirkt, dass Korruption als eines der drängendsten Probleme der G20-Staaten anerkannt wurde. Im Abschlussdokument wurden Maßnahmen der Antikorruption – unter anderem im Finanzbereich – beschlossen.

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