Statement zur Anhörung „Menschenrechte und Sport“ im Deutschen Bundestag
Berlin, 11.05.2022
Der Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestags befasst sich heute in einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema „Menschenrechte und Sport“. Aus diesem Anlass weist Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency Deutschland und ehemalige Olympionikin, auf die enge Verbindung von Governance und Menschenrechtsschutz auch im Sport hin.
Dazu erklärt Sylvia Schenk:
„Die Bundesregierung sollte nicht nur bei dem Leuchtturm-Projekt der UEFA EURO 2024 Integrität, Compliance und die Achtung der Menschenrechte zu einem wesentlichen Element machen, damit Deutschland sich als internationaler Vorreiter bei den Themen Nachhaltigkeit, Menschenrechte und Transparenz zeigen kann. Entscheidend ist auch, menschenrechtliche Kriterien und Anforderungen sowie Korruptionsprävention und Good Governance als Bedingungen in die öffentliche Sportförderung aufzunehmen. Das wäre ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Deutschland seinen Teil zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte im Sport beiträgt."
Weiterführende Informationen
- Download der Stellungnahme zur Ausschusssitzung (PDF)
- Rahmenerklärung der Zivilgesellschaft zur UEFA EURO 2024
- Transparency Deutschland fordert Neuorientierung der Nationalen Strategie Sportgroßveranstaltungen Pressemitteilung vom 02. April 2020
- PotAS-Debatte: Spitzensportförderung muss an fundierte Good Governance geknüpft sein Pressemitteilung vom 04. Oktober 2021
- Kriterien für Good Governance in den deutschen Spitzenverbänden Leitfaden, veröffentlicht im Dezember 2021
- Stellungnahme der Sports and Rights Alliance zur Anhörung