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Rücktritt von Sebastian Kurz: Der Kanzler, die Medien und die Korruptionsvorwürfe

Köln, 10.10.2021

Köln – Wie deutschlandfunk.de berichtet, ist Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz im Kontext der Korruptionsermittlungen und auf Druck der Koalitionspartei die Grünen zurückgetreten. Gegen ihn und neun weitere Personen werde wegen des Verdachts der Untreue, Bestechlichkeit und Bestechung ermittelt. Insbesondere der Vorwurf, sich strafbarer Methoden bedient und eine positive Berichterstattung erkauft zu haben, sei jedoch nicht neu. Die sogenannte “Anzeigenkorruption”, sprich das Schalten staatlicher Anzeigen in privaten Medien, sei schon lange ein Phänomen in der österreichischen Regierung. Sebastian Kurz werde jedoch weiterhin die bestimmende Kraft der ÖVP-Politik sein, da er Parteivorsitzender bleibe und das Amt des Fraktionschefs seiner Partei im Parlament übernehme.