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Pierer muss gewusst haben, dass es schwarze Kassen gab

25.04.2007

Hamburg- In einem Interview mit Spiegel Online kommentiert der Vorsitzende von Transparency Deutschland, Dr. Hansjörg Elshorst, den Rücktritt Heinrich von Pierers. Es gehe vor allem um die Frage, wie viel Verantwortung jemand trage, der versäume, etwas zu tun. Als 1999 die Auslandsbestechung verboten wurde, habe es Pierer versäumt, in seinem Unternehmen konsequent an der Umsetzung dieser Vorgabe zu arbeiten. Interessant bewertet Elshorst die Nachfolge von Pierers durch Gerhard Cromme, da dieser als Vorsitzender des Siemens-Prüfungsausschusses dafür gesorgt hätte, dass nicht nur die betroffene Mobil-Sparte, sondern das gesamte Unternehmen geprüft werde. Dies bezeichnet Elshorst als mutig und nimmt an, dass daraus noch weitere Skandale resultieren würden, da man nicht davon ausgehen könne, alle anderen Unternehmenssparten hätten sauberer gearbeitet.
<link http: www.spiegel.de wirtschaft>07-04-20_Spiegel Online