Nicht drin, was draufsteht
Leipzig, 12.02.2019
Im Interview mit detektor.fm spricht Arne Semsrott von Frag den Staat über das neue Transparenzregister. Dieses Register, welches undurchsichtige Unternehmensstrukturen verhindern soll, könne nur von sehr wenigen Personen eingesehen werden und die Informationen über die Unternehmen seien nicht vollständig. Die Umsetzung des Transparenzregisters sei durch den Einfluss des Verbandes der Familienunternehmer auf das Bundesfinanzministerium gescheitert, so Semsrott. Diese hätten argumentiert, dass die Sicherheit der Eigentümerinnen und Eigentümer der Unternehmen gefährdet sei. Dafür gebe es jedoch keine Beweise, so Semsrott. Allerdings habe die EU beschlossen, dass das Register ab 2020 öffentlich einsehbar sein müsse.