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Lobbyisten mit Stallgeruch

28.07.2017

Stuttgart – Laut stuttgarter-zeitung.de (28.07.17) setzt die Autobranche gezielt darauf, Profis aus dem Politikbetrieb als Interessenvertreter anzuheuern. Bei der Auswahl ihrer Cheflobbyisten setzen die Autohersteller immer stärker darauf, Persönlichkeiten zu verpflichten, die innerhalb des politischen Apparates hohe Funktionen hatten. Eckhart von Klaeden (CDU), ehemaliger Staatminister für Bürokratieabbau, sei nun Cheflobbyisten bei Daimler. VW habe 2012 den ehemaligen Vize-Sprecher der Bundesregierung, Thomas Steg, verpflichtet. Maximilian Schöberl, Cheflobbyist bei BMW, sei in den 90er Jahren enger Mitarbeiter des damaligen Bundesfinanzministers und CSU-Chefs Theo Waigel gewesen. Das Gesicht der Autolobby sei Matthias Wissmann. Von ihm heiße es, dass er nur eine SMS senden muss, um Kontakt zu Angela Merkel zu bekommen.