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In eigener Sache: Vorstand beschließt Ruhen der Mitgliedschaft von Wolfgang Wodarg

Berlin, 25.03.2020

Der Vorstand von Transparency Deutschland hat beschlossen, die Vereinsmitgliedschaft von Wolfgang Wodarg gemäß § 6 der Satzung vorläufig ruhen zu lassen. Das bedeutet unter anderem, dass Wolfgang Wodarg vorerst keine Funktionen im Vorstand oder als Leiter der Arbeitsgruppe Gesundheit mehr ausüben kann. Der Vorstand wird ein unabhängiges Gremium beauftragen, sich mit den Äußerungen von Wolfgang Wodarg zum Corona-Virus auf zum Teil antidemokratischen und verschwörungstheoretischen Plattformen zu befassen und aufzuarbeiten, ob sein Verhalten die Interessen von Transparency Deutschland verletzt hat. Nach Vorliegen des Gutachtens wird der Vorstand über weitere Schritte entscheiden.

Dazu Hartmut Bäumer, Vorsitzender von Transparency Deutschland:

„Dieser Schritt gegenüber einem langjährigen Mitglied und Vorstandskollegen ist uns allen schwergefallen. Für uns als Organisation ist es allerdings untragbar, wenn ein Vorstandsmitglied seine „persönlichen“ vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit gestützten Thesen über Plattformen verbreitet, die den demokratischen Grundprinzipien von Transparency entgegenstehen. Wir möchten mit dieser Maßnahme wieder mehr Raum und Zeit für unsere eigentliche Arbeit, dem Kampf gegen Korruption, gewinnen. In diesen schwierigen Zeiten spielt Transparenz rund um die Maßnahmen zur Einschränkung zentraler Grundrechte und des öffentlichen Lebens eine entscheidende Rolle, damit die Regierung das Vertrauen der Bevölkerung genießt.“

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