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Geldwäsche und Oligarchen - Was das neue Sanktionsdurchsetzungsgesetz bewirken soll

Köln, 18.10.2022

deutschlandfunk.de berichtet über den neuen Referentenentwurf des zweiten Sanktionsdurchsetzungsgesetzes. Demnach soll es Behörden erleichtern, weitverzweigte Vermögensstrukturen zu durchleuchten und gegen Geldwäsche vorzugehen. Deutschland gelte international als Geldwäscheparadies. So kämen jährlich mehr als 100 Milliarden Euro aus kriminellen Geschäften in Deutschland in Umlauf. Heribert Hirte, Vorstandsmitglied bei Transparency Deutschland, bewerte den Entwurf als einen großen Schritt nach vorne. Besonders wichtig seien eine neu geschaffene Zentrale für Sanktionsdurchsetzung, die Verknüpfung von Unternehmens- und Immobiliendaten sowie ein Barzahlungsverbot bei Immobilienkäufen, so Hirte. Nichtsdestotrotz bleibe der Entwurf des zweiten Sanktionsdurchsetzungsgesetzes ein Zwischenschritt bei der Suche nach verdecktem Vermögen und gehe bei einigen Punkten, wie beispielsweise beim Anwaltsgeheimnis, noch nicht weit genug.

 

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