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Formel 1: Konsequenzen bei Menschenrechtsverletzungen gefordert

Berlin, 27.11.2020

© Shen Liu / Unsplash

In einem Brief an Funktionäre und Repräsentanten der Formel 1 fordert die Sport and Rights Alliance, zu der auch Transparency Deutschland gehört, die Menschenrechtssituation in Gastgeberländern nicht länger unbeachtet zu lassen. Anlass für das Schreiben ist die Entscheidung der Formel 1, den Großen Preis von Bahrain auszutragen trotz anhaltender Übergriffe auf Demonstranten in Bahrain durch die Regierung. Darüber hinaus kritisiert die Allianz das Vorhaben, die Anzahl der Rennen in Bahrain im Rahmen des Rolex Akhir Grand Prix noch weiter zu erhöhen.

Die Regierung von Bahrair benutzt den Motorsport konsequent, um ein Bild der Normalität in dem Land zu inszenieren und Bahrain als regionales Sport- und Unterhaltungszentrum darzustellen. Bei einer planmäßigen Durchführung des Grand Prix in Bahrain ohne eine klare Positionierung durch die Formel 1 sowie der Forderung auf Gewährung des Rechts auf friedlichen Proteste in dem Land, würden die anhaltenden Vorwürfe bestätigt, dass es sich bei dem Ereignis um eine Form des "Sportswashing" handelt.

Die Allianz fordert die Formel 1 daher dringend dazu auf, Ihren beträchtlichen Einfluss zu nutzen und sicherzustellen, dass Ihre Geschäftspraktiken nicht zu Menschenrechtsverletzungen beitragen.