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Die Saarland-Connection

München, 24.08.2019

Laut sueddeutsche.de hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) internen Unterlagen zufolge massiv für die Interessen eines Pharmaunternehmens aus seinem Wahlkreis eingesetzt. Anfang des Jahres habe Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplant, die Pflicht für Apotheken, einen Teil ihres Umsatzes mit Importmedizin zu erwirtschaften, zu streichen oder mindestens einzuschränken. Dass es trotz Kritik seitens der Deutschen Ärzteschaft, Patientenverbänden und Apotheken den Importzwang noch gebe, habe womöglich auch mit dem Medizinimporteur Kohlpharma mit Sitz in Altmaiers Wahlkreis im Saarland zu tun. Interne E-Mails und Vorlagen aus dem Bundeswirtschaftsministerium, die Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR vorliegen, würden den engen Kontakt von Kohlpharma zu Altmeier zeigen, der sich seit November 2018 für den Erhalt der Importklausel eingesetzt habe.