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Berichterstattung zur Rolling-Stones-Affäre

Hamburg, 10.11.2021

Hamburg – In der sogenannten Freikarten-Affäre um das Rolling-Stones-Konzert 2017 in Hamburg muss sich Harald Rößler, der ehemalige Leiter des Bezirksamts Hamburg-Nord, laut shz.de vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Rösler soll bei Verhandlungen über die Genehmigung des Konzerts vom Veranstalter 300 Kauf- und 100 Freikarten verlangt haben. Dafür habe man dem Unternehmen die Eventfläche im Stadtpark günstiger als üblich überlassen. Nach Einschätzungen der Staatsanwaltschaft, die Rößler Bestechlichkeit und Untreue vorwerfe, sei der Stadt Hamburg hierdurch ein Schaden von über 436.000 Euro entstanden. Auch zwei Beschäftigte der Firma seien angeklagt, würden die Vorwürfe jedoch unter Verweis auf gängige Praxen bei Konzerten von sich weisen. Ulrike Fröhling, Leiterin der Regionalgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein, begrüße, dass die Stadt als Reaktion auf die Affäre mit der Erarbeitung neuer Compliance-Regeln und der Einführung eines anonymen Online-Hinweissystems auf einem guten Weg sei.