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Pressemitteilung

Anti-Korruption Filmfestival kommt nach Seoul

Berlin, 20.05.2003

Transparency International hat die Stadt Seoul ausgewählt, um zum zweiten Mal sein internationales Anti-Korruptionsfilmfestival, Film for Transparency 2003, zu veranstalten. Vom 25. bis zum 28. Mai wird das Publikum die besondere Gelegenheit haben, eine Auswahl von preisgekrönten Filmen aus aller Welt zu sehen, welche einen speziellen Fokus auf die Thematiken Korruption und Transparenz legen. Dieses Filmfestival ist damit das einzige in der Welt mit einem spezifischen Korruptionsthema.

Veranstaltungsort von Film for Transparency 2003 ist mit dem MEGABOX COEX das größte Kino Nordost-Asiens. Eröffnungsfilm des Festivals ist "Jubaku", ein verwirrender Thriller des japanischen Regisseurs Masato Harada. Den Abschlussfilm bildet das gefeierte italienische Drama "I Cento Passi", in dem eine junge Sizilianerin ihre Stimme gegen die Mafia erhebt und dafür mit ihrem Leben bezahlt. Der Filmauswahl ging ein sorgfältiger Selektionsprozess voraus, um Stories mit einem besonders markanten Korruptionsthema und den daraus resultierenden Folgeschäden für unsere Gesellschaft zeigen zu können. Von "Sacrifice", der gänsehäutigen Schilderung junger Kinderprostituierter aus Burma, bis "Power of the People", einem Independent-Film über Bürgerinitiativen, die korrupte Kandidaten bei den Wahlen in Südkorea boykottierten, werden auf dem viertägigen Festival 30 Filme aus allen Kontinenten gezeigt. Aus Deutschland wurden Gerd Conradts Kurzfilm "Rettet Berlin!" sowie die Reportage des Bayrischen Rundfunks "Rumänien: Kinderkauf statt Prostitution" von Inge Bell ausgewählt Mit "Power Trip" ist auch ein Film der diesjährigen Berlinale im Programm.

Das Festival besteht aus den Wettbewerben für den besten Nachwuchsfilm und dem besten Dokumentarfilm sowie einer Retrospektive von internationalen fiktionalen Kurz- und Langfilmen. Die Siegerfilme "Best student film" und "Best documentary film" werden von einer internationalen Jury, welche sich aus dem bekannten Koreanischen Filmkritiker Hyo-in Lee, dem Deutschen Filmhistoriker und Produzenten Herbert Gehr sowie einem Repräsentanten von Transparency International zusammensetzt, ausgewählt und mit Preisgeldern von jeweils 1000 Euro prämiert. Eröffnet wird das Festival am 25. Mai durch den Filmemacher und jetzigen Koreanischen Minister für Kultur und Tourismus, Herrn Lee Chang-dong. Karten können unterhalb der regulären Box-office-Preise erworben werden.

Das Filmfestival ist Teil von "Art for Transparency", einer Kunstausstellung, welche sich mit Korruption rund um die Welt beschäftigt. Das Programm wird in Verbindung mit der 11. Internationalen Anti-Korruptionskonferenz präsentiert, welche in Seoul vom 25. bis zum 28. Mai stattfindet. Organisiert von Transparency International Korea, beinhaltet das "Clean Korea 21 - Art for Transparency"-Programm ein Eröffnungskonzert, Bildende Künste, Tanz und weitere für das Publikum zur Teilnahme offene Veranstaltungen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Wolfgang Fischer: 030 - 54 98 98 0

Dagmar Schröder, Tel.: 030 - 54 98 98 0